Lokomobile

Neben der Dampfmaschine (Baujahr 1928) war die Lokomobile (Baujahr 1911) das wichtigste Großgerät, das der Fachbereich und seine Vorgängereinrichtungen zur praxisnahen Ausbildung im Bereich “Dampf” betrieben haben (klicken Sie auf die Bilder dieser Seite, um größere Ansichten zu sehen).

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Die Dampfmaschine aus dem Jahre 1928 diente über mehr als sieben Jahrzehnte der studentischen Ausbildung, bevor sie im Jahre 2000 dem Neubau am Berliner Tor (das Kesselhaus wurde gesprengt) weichen musste.
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Gleiches “Baujahr” 1911: Die Gebäude des Fachbereichs und die Lokomobile, die ganz offensichtlich zur Erstausstattung gehörte.

Das “Schicksal” der Lokomobile ist dank der Arbeit von Hans Butenschön und Heinrich Schimkat fast lückenlos nachvollziehbar: Nachdem die Gebäude des Fachbereichs nach den Bombenangriffen 1943 fast völlig zerstört waren, kam sie als Dampfspender zur Firma Miemitz nach Heist (Holstein), arbeitete dort bis Anfang der 70er Jahre und kam dann über einen kleinen Umweg in den Privatbesitz von Prof. Sonnecken, der ihr in seinem Hobbybauernhof einen Ehrenplatz auf einem Sockel spendierte. Über das Freilichtmuseum Cloppenburg kam die Lokomobile Anfang der 90er Jahre in das Freilichtmuseum Kiekeberg.

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Über drei Jahre haben Heinrich Schimkat und Eckard Eichhorn ehrenamtlich in unzähligen Arbeitsstunden jedes einzelne Teil zerlegt und restauriert. Alles wurde sogfältig dokumentiert.

Als die Lokomobile zum Kiekeberg kam, war sie etwa 80 Jahre alt (Bild links), und man sah es ihr an. Erste Kesselarbeiten führte das Technikmuseum Stade aus, 1998 erneuerte die Bremer Firma Christophers die Siederohre.

Vorbereitungen zur ersten Befeuerung des Kessels.

Nach jahrelanger Arbeit gab es im August 2001 ein ganz besonderes Ereignis: Die Lokomobile bekam ihre TÜV-Plakette. Das Bild links zeigt den zu Recht stolzen Heinrich Schimkat (mit Mütze) bei der TÜV-Abnahme.

Heute ist die Lokomobile in alter Schönheit (Bild rechts) eine der Attraktionen des Museums am Kiekeberg, die für den Technik-Fan ein Grund mehr für einen Museums-Besuch sein sollte.

Fachbereich Maschinenbau und Produktion
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